Lange Geschichte des Traiskirchner Weinfestes
Die Tradition des Traiskirchner Weinfestes reicht weit zurück. Bereits im Jahr 1905 wurde die erste „Weinkost-Ausstellung“ veranstaltet. Anlässlich des 60-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josef I. fand im Jahr 1908 im Stadtpark eine „Jubiläums-Weinkost“ statt.
1922 wurde wieder eine Weinkost durchgeführt und die besten Weine prämiert, 1926 wurde vom Traiskirchner „Verschönerungsvereins“ im heutigen Stadtpark eine Weinpräsentation für Interessenten aus der Hotellerie veranstaltet. In den 50er Jahren wurde das „Fest der Traube“ mit eine Trauben- und Mostverkaufshütte auf dem Hauptplatz veranstaltet. Das erste Weinfest, ähnlich dem heutigen fand 1956 statt. Die Weinhauer adaptierten das alte Stallgebäude im ehemaligen „Ida-Hof“. Mehr als 1500 Gäste fanden Platz und an die 30 Weinhauerstöchter kredenzten den „Traiskirchner“. Bei der Weinkost wurden rund 100 verschiedenen Proben verköstigt.
Anfang der 60er Jahre wurde in einem Zelt im Stadtpark eine Woche lang der heimische Wein ausgeschenkt. Mehr als 1000 Gäste fanden in dem riesengroßen Zelt Platz, um aus dem Angebot von 120 der besten Weine aus Traiskirchen zu wählen. Zwischen 1964 und 1967 fanden im Kulturheim die „Industrie-, Handels- und Weinbauausstellung Traiskirchen“ und „Handels-, Gewerbe- und Industrieausstellung“ statt, Weinpräsentationen und Kostvergleiche mit Prämierungen.
Ab den frühen 70er Jahren begannen die Weinfeste in der heutigen Form. Die Stadtgemeinde stellte dazu im Stadtpark rund um den ehemaligen „Eislaufplatz“ Raum zur Verfügung, dass neun Weinhauer ihre Produkte anbieten konnten. So wie damals, ist es auch heute. Jeder Weinhauer bewirtet ein eingezäuntes Areal, mit einer Ausschankhütte und genügend Tischen und Sitzgelegenheiten auf der Rasenfläche. Insgesamt können so mehrere tausend Sitzplätze angeboten werden. Mitten auf dem asphaltierten Platz, im Musikpavillion, spielt auch heute noch die Musik. Rund um die Weinhauerkojen finden die für jedes Weinfest unentbehrlichen Verkaufsstände, wie Grillstationen, Würstelbuden, Süßwarenstände und ähnliche Platz. Für die Jugend gibt es auf dem gegenüberliegenden Areal mit dem Rummelplatz eine eigene Zone.