Stadtgemeinde Traiskirchen

Smart Town Traiskirchen

Smart Town Traiskirchen
© Stadtgemeinde Traiskirchen

Auf dem Weg zu CO2-neutralen Kleinstadt

Die Smart Cities Initiative zielt auf österreichische Klein- bis mittelgroße Städte von 5.000 bis 25.000 EinwohnerInnen ab - Traiskirchen verzeichnet derzeit 18.744 Personen mit Hauptwohnsitz. Der Fokus der Initiative liegt auf Klimaneutralität sowie der erforderlichen Interaktion zwischen zahlreichen gesellschaftlichen Akteuren wie beispielsweise Verwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft.

Gebündeltes Expertenwissen für unsere Stadt

Unter der Leitung von STRin DIin Sandra Akranidis-Knotzer entwickelt die Rathaus-Abteilung „Energie, Ökologie und nachhaltige Stadtentwicklung“ derzeit ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Erreichung der CO2-Neutralität. Dabei wird Traiskirchen unter energieraumplanerischen Gesichtspunkten durchleuchtet und werden neue energiebezogene Entwicklungsoptionen für die Stadt, Sanierungsstrategien für den vorhandenen Gebäudebestand und regionsspezifische Anforderungsprofile für zukünftige Neubauten erarbeitet. 

Das Projekt wird vom „Klima und Energiefonds“ gefördert und entsteht in Zusammenarbeit mit der Schöberl & Pöll GmbH sowie dem Institut für Raumplanung, Umweltplanung und Bodenordnung der Universität für Bodenkultur. In enger Zusammenarbeit mit ihnen und in Absprache mit dem AIT erarbeitet die Umweltabteilung der Stadtgemeinde nunmehr einen Maßnahmenkatalog, der vor allem die aktuellen Forschungsergebnisse zur Erreichung unserer Klimaziele berücksichtigt. Wichtige Aktionsfelder sind dabei die Energienutzung und -versorgung, der Gebäudebestand und Neubau, aber auch Stadtökologie, Siedlungsstruktur, Mobilität und Kommunikation.

Klimaschutzkonzept orientiert sich an Entwicklungszielen der UNO

Unser Klimaschutzkonzept steht mit den von der UNO festgelegten nachhaltigen Entwicklungszielen, den sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), im Einklang. Uns als Stadt kommt dabei eine besondere Rolle bei der Umsetzung der ambitionierten Ziele zu.

Unser Klimaschutzkonzept legt dabei einen speziellen Fokus auf die folgenden Ziele 

  • 7 - Bezahlbare und Saubere Energie
  • 11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden
  • 12 - Nachhaltige/r Konsum und Produktion
  • 13 - Maßnahmen zum Klimaschutz

Alle nachhaltigen Entwicklungsziele sind unter dem folgenden Link zu finden: https://unric.org/de/17ziele/

„Traiskirchen nimmt hier eine Vorreiterrolle im Bereich Klimaschutz ein, da wir die erste Stadt sind, die ein Evaluationsmodell zur Berechnung der angestrebten Klimaneutralität 2030 erarbeitet“, erzählt Stadtchef Andreas Babler stolz und führt aus, was in dem Klimaschutzkonzept alles beinhaltet ist: „Das Klimaschutzkonzept umfasst Szenarien, Handlungsfelder und Maßnahmenkataloge, welche an die spezifischen Anforderungen Traiskirchens angepasst werden.

In vier Schritten zum Ziel

Das Klimaschutzkonzept sieht vier Arbeitspakete vor: Energie- und CO2 Bilanz, Strategie- & Szenarienentwicklung, Handlungsfelder & Maßnahmen und Monitoringkonzept.

„Die ersten Schritte auf dem Weg zur Klimaneutralität 2030 wurden bereits gemeistert“, freut sich Stadtchef Andi Babler. „Durch diese Maßnahme und der Zusammenarbeit mit externen ExpertInnen wird der Stadtgemeinde Traiskirchen bzw. der Bevölkerung eine transparente Entscheidungsgrundlage für nachfolgende Maßnahmen und Strategien im Bereich Klimaschutz vorgelegt.“

Arbeitspaket I "Energie- und COBilanz"

Stellt den Gesamtenergieverbrauch der Stadt dar und berechnet den Wärmebedarf von Haushalten.

Arbeitspaket II "Strategie- & Szenarienentwicklung"

Handlungsschwerpunkte werden definiert und angestrebte Entwicklungstendenzen im Sinne einer nachhaltigen Energietransformation der Stadt dargestellt.

Arbeitspaket III "Handlungsfelder & Maßnahmen"

Zuständigkeiten, Ressourcen und der zeitliche Horizont werden festgelegt, um konkrete Schritte aus einem erarbeiteten Maßnahmenkatalog umsetzen zu können.

Arbeitspaket IV "Monitoringkonzept"

Dient der Überwachung der Ziele des Klimaschutzkonzeptes. Dadurch soll der Erfolg des Maßnahmenkataloges und die Selbstverpflichtung zur Transparenz der Ergebnisse gegenüber der Bevölkerung gewährleitstet werden.