Stadtgemeinde Traiskirchen

Licht-Musterstraße zeigt Einsparungspotential auf

Licht-Musterstraße zeigt Einsparungspotential auf
Bgm. Andreas Babler, Projektleiterin DI in Elisa Wrchowszky und Elektriker Philip Tod inspizieren die smarten Straßenleuchten in der Amselgasse © Stadtgemeinde Traiskirchen

Die klassische Straßenbeleuchtung leuchtet die ganze Nacht. Sie wird mit der Abenddämmerung eingeschaltet und mit der Morgendämmerung ausgeschaltet. Die Leuchtmittel brennen unabhängig davon, ob das Licht benötigt wird oder nicht. Das kostet Energie, führt zu Lichtverschmutzung und schadet Mensch und Tier.

Die gegensätzlichen Anforderungen aus Sicherheit - "so hell wie möglich" - und Naturschutz sowie Energieeinsparung - "so dunkel wie möglich" - in Einklang zu bringen, ist dank neuer LED- und Steuerungstechnik möglich.

 

Licht-Musterstraßen Amselgasse und Falkengasse mit intelligentem Beleuchtungssystem

In der Amselgasse und in der Falkengasse haben wir eine Licht-Musterstraße eingerichtet, um das intelligente Beleuchtungssystemmit einer bewegungsabhängigen Lichtsteuerung zu testen. Die dort vorhandenen LED Leuchten sind mit Sensoren ausgestattet, die Bewegungen erkennen und „intelligent“ darauf reagieren. Das System ist einfach: Bei Bewegungsdetektionen informiert die erste Leuchte die nächsten Lichtpunkte und diese werden vorauseilend hochgedimmt. Sobald keine Bewegung mehr vorhanden ist, dimmen die Leuchten zeitverzögert wieder hinunter.

Licht nur bei Bewegung auf wenig befahrenen Straßen

Die intelligente Beleuchtung ist eine effiziente und bedarfsgerechte Lösung zur Reduktion des Energieverbrauchs auf wenig befahrenen Straßen. In Puncto Sicherheit gibt es hier keine Einbußen: Die rechtlichen Rahmenbedingungen bezüglich Lichtstärke werden eingehalten, die gleichmäßige Helligkeit von Straßen und Gehwegen für die gute Wahrnehmung von Verkehrshindernissen ist weiterhin gewährleistet. Außerdem
wird die Beleuchtung nur in den Zeiten, in denen kein Fuß-, Rad- oder motorisierter Individualverkehr herrscht, auf 10% abgesenkt.

Energiesparmaßnahme um 7/8 des herkömmlichen Verbrauchs

In den beiden Straßenzügen haben wir insgesamt 24 Leuchtpunkte auf LED-Leuchten umgestellt und mit einem intelligenten Beleuchtungssystem ausgestattet. Anhand einer Software können wir die Einsparungen täglich auswerten und mit dem ursprünglichen Verbrauch ergleichen. Pro Nacht wurde vor der Umstellung auf LED-Leuchten und des intelligenten Beleuchtungssystems ein durchschnittlicher Verbrauch von 17,6 kWh gemessen. Nach der Umstellung beläuft sich der Verbrauch auf 2,1 kWh. Das ist ein 1/8 des Werts zu den bisherigen Leuchtkörpern. Diese Einsparung kann sich sehen lassen!